„Meine Chansons, das bin ich. Das ist mein Fleisch, mein Blut, mein Kopf, mein Herz, meine Seele“ – Édith Piaf
Ein halbes Jahrhundert ist vergangen seit Édith Piaf 1963 von der Lebensbühne abtrat. Und doch ist die kleine Frau mit der großen Stimme nach wie vor weltweit der Inbegriff des französischen Chansons.
2015 wäre Édith Piaf 100 Jahre alt geworden.
Die Legende besagt, dass der Dichter Jean Cocteau, als er von ihrem Tod erfuhr, einen Herzinfarkt erlitt und noch am selben Tag verstarb.
Viele Jahre zuvor hatte sie sich als noch blutjunge Sängerin vom bereits berühmten Schriftsteller einen Chanson gewünscht. Von ihrer Leidenschaftlichkeit begeistert schrieb er für sie einen Theatermonolog.
Er nannte es ein „chanson parlée“ – ein gesprochenes Lied.
Es war ein unverschämtes Stück, das Édiths selbstzerstörerische Beziehung zu ihrem damaligen Liebhaber, dem Schauspieler Paul Meurisse, mit gnadenlosem Witz entlarvte.
Die Sängerin nahm die Herausforderung an und spielte den emotional aufwühlenden Text mit herzzerreißender Hingabe und klugem Humor.
Cocteau war beeindruckt. Die Presse jubelte.
Véronique Elling spricht den Monolog in eigener Übersetzung und singt eine Auswahl von Piafs schönsten Liebesliedern.
Die Premiere fand am 14.02.14 im ausverkauften Monsun Theater in Hamburg im Rahmen des deutsch-französischen Festivals Arabesques statt.
Texte und Gesang: Véronique Elling
Arrangements und Klavier: Henrik Giese
Cello: Amadeus Templeton
Akkordeon: Jurij Kandelja